Pak Choi?

Bei einer bekannten Kochrezeptseite hab ich für das oben genannte Gemüse, das ich heut aus meiner Biokiste gefischt habe, ein vielversprechendes Rezept gefunden und es etwas abgeändert heute ausprobiert.

Was soll ich sagen… das neue Rezept war ein voller Erfolg.

Laurin freute sich wie ein Schneekönig, als ich ihm den Reis auftat zum Abkühlen (beide lieben Reis), wurde aber extrem motzig, als ich mit dem Gemüse anfing. „Das ist eeeeeckelich!“.. Paula als Lemming direkt hinterher.

Als  ich ihm dann erzählte, das in der Soße der gute Apfelsaft von den lokalen Streuobstwiesen sei und wir BLOSS aufpassen müssen, daß für Papa noch was übrig bleibt, wurde er neugierig und kloppte sich fortan das Gemüse zuerst rein. Fast am Ende dann auch widerwillig den Reis *lach*

Was soll ich sagen… für Papa blieb nicht so ganz viel übrig…

Für mich als Gedächtnisstütze, für Euch als Anregung:

1 Bund Pak Choi

2-3 Möhren (ich hatte ein riesiges Dingens, das wog sicher 100 Gramm)

1-2 Zwiebeln

1 rote Paprika

200-300 Gramm Steakfleisch

3 Knoblauchzehen

Sojasoße

Olivenöl

100 ml Apfelsaft

1 EL schwarzen Sesam

Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und im Olivenöl scharf anbraten, nicht ganz durch, aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.

Pak Choi kleinschneiden, die Stielstücke zuerst im Olivenöl anbraten, zusammen mit den Zwiebeln und gestifteten Möhren, etwas später die kleingeschnittene Paprika und den Knoblauch dazu. Etwa 4 EL Sojasoße zum Würzen dazu, etwas schmurgeln lassen. Das Fleisch wieder zugeben, das kleingeschnittene Grün des Pak Choi dazu, mit dem Apfelsaft angießen, etwa 10 Minuten schmurgeln lassen, den Sesam dazu und nochmal abschmecken.

Wir haben dazu Basmatireis gegessen. War seeehr lecker!

Mangold

.. isst man am besten SO:


Und zum Nachtisch dann frisch gekochen Apfelmus (der Sturm gestern abend hat eine Menge Fallobst seitens des Apfelbaum vom Nachbarn geliefert) mit einer Kugel Vanilleis und Schokosoße:

Unglaublich

… dieses Kind.
Innerhalb von Sekunden hat sie sich ein Permanent.MakeUp der feinsten Art verpaßt.. mit Kugelschreiber. Keine Ahnung, wo der herkam.. aber Muddis Spucke kriegt alles ab. *grins*

Als die beiden Zwerge aber zum Frühstück ihr Mango-Lassi geschlürft haben, wäre das zwar lecker gewesen, aber der Waschlappen war dann doch effektiver…

Manchmal auch: HACH

Mittagessen:
Bratkartoffeln *schmatz*, an dieser Stelle Dank an Papa, der gestern abend die Salzkartoffeln verschmäht hat
Schmorgurken in Senf-Sahne-Soße nach diesem Rezept, was übrigens nun Standart wird, wie ich beschlossen habe
kleine Bratwürstchen, alltime-Favorite der Kinder
Als Nachtisch ein Panna Cotta zum Anrühren *schlabber*
Die Kinder haben jeden Löffel mit HMMMM dokumentiert. Davon sollte ich mir also einen Vorrat anlegen, ich glaub, das war aus dem real.
Währenddessen gings im Wechsel hin und her: Meine Mama. NEIN, meine Mama! MEINE MAMA! NEIN, MEINE MAMA!!!!

Klar sah es dann ne halbe Stunde schon wieder anders aus, aber davon zehrt man, oder?
Jetzt sitzen sie sich grad auf (ja, auf) einem Haufen Spielzeug (3 Kisten sind nun leer) gegenüber und „telefonieren“ mit 2 alten Handys miteinander…

Heute in der Biokiste

Auf meine Frage, was denn Laurin heute zu Mittag essen möchte, antwortete er Spinat! SIC… meine Kinder mögen das.
Eigentlich hatte ich ja, wie meistens am DO, einen Eintopf geplant, aber da ich noch nichts vorbereitet hatte, war das kein Problem.
Praktischerweise war in der heut angelieferten Biokiste eine Tüte frischer Spinat, also frisch ans Werk.
Paula rupfte mir schon die ganze Zeit heulend am Hosenbein, Laurin hatte sie weit vor ihrer sonstigen Zeit aus dem Mittagsschlaf geholt und so gesellte sich Unausgeschlafenheit zum Hunger, blöde Kombination.
Kartoffeln schälen, Spinat waschen, und alles mit heulendem Baby und rumtobendem Laurin (der die Nacht bei den Großeltern verbracht hatte, somit nicht im Kindergarten war und noch viiiieeeel Power in Reserve hatte, die er sonst am Morgen beim Toben verbrät.)
Aber irgenwann war dann doch alles fertig und so saß Paula, immer noch heulend, am Tisch. Aber diesmal, weil das Füttern nicht schnell genug ging.

3 Spalten Kartoffeln, 1 Schlag Spinat, 1 Spiegelei, ein paar Mal mit Messer und Gabel kreuz und quer durch den Teller fahren und rein damit ins Kind.

Ratzeputz alles weg.

An den Spinat hab ich nur Zwiebeln, Salz, Knoblauch und Sahne gemacht. Das Calcium aus der Sahne bindet sich an die Oxalsäure im Spinat, so gibts nicht dieses „belegte Zähne“-Gefühl, die Oxalsäure reichert sich außerdem in den Nieren an und kann begünstigend für Nierensteine sein. Dazu haben die beiden dann eine Saftschorle getrunken, das Vit C braucht der Körper, um das Eisen aus dem Spinat optimal zu verwerten. Alternativ kann man auch einen Spritzer Zitrone an den Spinat machen.
Mehr dazu zum Beispiel hier.

Und nun wirds Zeit, daß wir zum Kinderturnen können, denn der Kerl raubt mir mit seiner Energie den letzten Nerv, ständig krabbelt er über die Möbel und schiebt für Paula etwas davor, daß sie da auch hochkrabbeln kann, dabei hat sie schon ein dickes Horn, weil sie ans Tischbein geknallt ist. Nächstes Mal gibts zum Trinken lieber Baldrian-Tee *grins*.

Essen ist fertig!

Heutige Herausforderung:
a) Möglichst viel Gemüse der letzten Gemüsekiste wegmachen, denn heute kam schon die neue.
b) Von gestern noch 2 grobe Bratwürstchen übrig
c) Kinder so integrieren, daß sie in der Küche/näheren Umgebung im Auge zu behalten sind.

Also kamen auf die Kochfläche 1 Tasse Couscous, 1 Zucchini, 2 halbe Paprika (*gg* siehe unten), 1 Möhre, 1 Zwiebel, 2 Bratwürstchen, 1 kl. Tetrapack pürierte Tomaten (ca. 200 ml), Sahne, Harissa, Salz und Butter.

CousCous ungefähr 2 zu 1 aufgießen (1 Tasse CousCous auf 2 Tassen heißes Wasser, dazu 1/2 TL Salz und 1 TL Butter), etwa 15 Min. quellen lassen, nochmal kurz aufkochen. Geht sicher auch mit Brühe.
Laurin wetzte schon sein Messer, er durfte Gemüse schneiden und Fleisch umrühren, Paula kämpfte derweil mit den Küchenhandtüchern, warf sie sich über den Kopf, spielte Kuckuck und wälzte sich auf dem Boden. Ich mußte bei jedem Schritt schauen, daß ich sie nicht trete.

Das Hack in kleinen Brocken aus dem Darm in die Pfanne drücken und scharf anbraten. Derweil kann das große Kind schon mal mit dem scharfen Messer (ich sag euch, meine Nerven, aber er macht das prima) die Zucchini kleinmetzeln in kleine Stücke schneiden, die Paprika in kleine Würfel schneiden (und dabei die halbe Paprika auffressen), die Möhren und Zwiebeln hab ich lieber selbst geschnitten.
Hack aus der Pfanne nehmen und Gemüse braten, in der Reihenfolge Möhren – Paprika – Zwiebeln – Zucchini. Wenn alles schön klein ist, ist es schneller gar. Dann die pürierten Tomaten dazu, etwas mit Sahne und Wasser angießen, einkochen lassen. Zum Schluß würzen, vorsichtig mit dem Harissa, wenn Kinder mitessen, ich hatte etwa 1 EL. Als Gewürz hatte ich eine orientalische Mischung, es schmeckt sicher auch mit italienischen Kräutern.

Ich hab mir vor einiger Zeit einen elektrischen Häcksler bei A**i gekauft, der ist prima zum Zerkleinern von Essensmengen fürs mitessenende Kleinkind (Gläschen? WER ISST DENN SOWAS? *spuck*), also Gemüse, Hack und Soße vermatscht und dann mit dem Couscous vermischen. Und Rein damit!
Laurin hat wohlgemerkt direkt nach dem KiGa ein belegtes Brot bestellt und während des Kochens eine halbe Paprika vernichtet. Sein Teller war fast leer… „Mama, aber nun ist der Bauch SO VOLL, da paßt kein Pudding mehr rein!“

Papa, wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht für Dich:
Die gute: Es war wirklich lecker!
Die schlechte: Betonung liegt auf WAR… alles vernichtet. Aber Du magst ja eh kein Paprika *breitgrins*

Laßt Bilder sprechen!